Veranstaltungsort:
Bühne Hotelgelände
Gmelinstr. 11
25938 Wyk auf Föhr
SOA 2025 Kultur
Tim Baldus
Support-Act von Michael Schulte
25. Juli 2024, ca. 19 Uhr
Der von Warner gesignte Newcomer TIM BALDUS etabliert sich derzeit als einer der interessantesten Deutschpop-Acts – mit einer Stimme, voller Authentizität, Verletzlichkeit und Zeitgeist. Charismatisch-poetische Texte mit Tiefgang: Hier ist ein kluger Kopf am Werk, der Emotionen in beeindruckende Songs übersetzt.
Die Stimme von TIM BALDUS, die kraftvoll und manchmal fast zerrissen vor Emotion klingt, brachte dem jungen Musiker Vergleiche mit Größen wie Casper, Trettmann, Kontra K oder
Henning May ein. Seine Einflüsse oszillieren zwischen Indie-Pop, Straßenrap und epischem Songwriting in intimem Setting: TIM BALDUS zeichnet Bilder, die eigentlich hart realistisch sind - aber durch seinen einzigartigen Sprachrhythmus zu einer Komposition voller Farben, Eleganz und Leben werden. Kein Wunder: Seine zweite Leidenschaft ist das Malen. Die Kunst bringt ihm Erdung, wo er sich sonst im freien Fall fühlt – irgendwo zwischen Euphorie und Overthinking widmet sich der Mitte 20-Jährige dem alltäglichen mentalen Struggle und seinem Umgang damit. Und damit fährt er richtig und findet früh in seiner Karriere amtliche Anerkennung - so wurde er bei den New Music Awards 2023 als Newcomer des Jahres nominiert. Sein eigenständiger Sound holt ständig neue Fans an Bord und seine Weiterentwicklung ist beachtlich.
Seine Songs verhandeln Coming Of Age mit bitterem Beigeschmack, malen lyrisch immer wieder eine cinematische Leinwand aus mit einem melancholischen Blick auf Exzesse und Liebe inmitten einer klaustrophobisch-mächtigen Soundlandschaft. Die streetsmarte Poesie des Künstlers aus Saarbrücken findet vollendeten Ausdruck in der Single „Winter in Paris“: „Bernstein in den Straßen und die Kehlen parfümiert Sehen, wie Reklamen vor den Sternen hell flimmern.“ Den intensiven Track performt er unter anderem im ZDF Moma.
Wie in einem Stream of Consciousness verpackt der 26-jährige Saarländer seine Sehnsüchte und Ängste in vieldeutige Metaphern, die Bildsprache ist mindestens so kraftvoll wie seine raue, grenzenlos gefühlvolle Stimme, die Produktionen zwischen handgemacht-unpoliert und druckvoll-rauschend, die Stimmung im Grenzgebiet zwischen tiefer Melancholie und trotzigem Existenzialismus.
Live wie auf Kopfhörer: Bei TIM BALDUS lohnt es sich, genau hinzuhören. Er ist kein Künstler, den man einfach so nebenbei laufen lässt. „An den meisten Texten habe ich monatelang geschrieben, bis ich glücklich war. Ich hoffe, das hört man“, sagt er über seine Debüt-EP.